Während des gesamten Programms, das sie hervorragend zur Geltung bringt, vermittelt die Pianistin ihre Leidenschaft und Lebhaftigkeit, indem sie diese drei Werke, die hier gekonnt unter dem Titel Beginnings zusammengefasst sind, mit Überzeugung spielt.
Schon in Beethovens Erstling lässt Anna Khomichko den ungestümen Eigensinn des späteren Komponisten anklingen. Sie spielt energisch, vital, ohne jedoch virtuos auf den Putz zu hauen. Die Pianistin bleibt stets klar in Ausdruck und Anschlag, spielt das Larghetto gefühlvoll, sanft federnd und kantabel.
Auch bei Mozart unterstreicht Anna Khomichko, dass sie eine kundige Interpretin dieser Werke ist. Das hatte sie schon auf ihrem Debüt-Album unter Beweis gestellt. Ihr Erzählton ist natürlich und unkomliziert, nie trocken oder nüchtern und führt galant durch diese frühen Gattungsbeiträge.
Die Pianistin Anna Khomichko brillierte mit Clara Schumanns herausforderndem Klavierkonzert... Ein Konzertabend mit stimmiger Akzentuierung, hörenswerten Überraschungen und exzellenten Musikern.
Es ist … ein Abend über Musik, wie sie nur entstehen kann, wenn Menschen sich begegnen, sich beflügeln, berühren und beeinflussen lassen – in der Welt, in der Kunst. Und es ist ein Abend über die Kraft der Musik, uns etwas zu geben, was gerade nicht um uns ist. Ein schöner Abend, der neugierig macht auf mehr.