It had never occurred to me before to draw a Venn diagram showing the intersecting circles of lovers of the viola da gamba and fans of Leonard Cohen. Well, this album will attract those people and many more – it’s a triumph in creative play and thoughtful synthesis.
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No stranger to pairing old and new (…) Frederiksen finds an unforced harmony between Cohen and his French Renaissance forebears. The connections make sense on a subliminal level.
(…) It’s intellectual catnip, but it’s also a simple pleasure to hear these arrangements performed. Frederiksen’s redwood bass and Roux’s snowy egret of a soprano weave in and out of each other, making conversations of what would otherwise be monologues, and blending especially well in the melismatic double-hitter of des Prez’s “Adieu, mes amours” and “Hey, That’s No Way to Say Goodbye”.
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über das Programm „A day with Suzanne”
Ein wundersamer Beziehungszauber entsteht, wenn eine 350 alte Vertonung eines Textes über das Glück des Sterbens an der Seite einer Geliebten mit dem Tod einer Liebe in „So Long, Marianne” kombiniert wird. Hier wie auch sonst fast immer singt Emma-Lisa Roux traumhaft schön improvisierend die zweite Stimme; und Laute spielen kann sie auch famos. Immer wieder wechseln so das moderne Englisch Leonard Cohens und das Französische der alten „Chansons”.
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So geriet »La Pellegrina« in der Tat zur Sternstunde nicht nur für Renaissance-Musik-Liebhaber und machte großen Appetit auf weitere Projekte dieses Ensembles unter der Leitung von Joel Frederiksen, dessen Markenzeichen ohnehin originelle und innovative Programme sind, die sich auf eine sehr sorgfältige Quellenforschung stützen.
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Eine zauberhafte Premiere ist das in der Allerheiligen-Hofkirche mit Minnesang des Walter von der Vogelweide vom Beginn des 13. Jahrhunderts! (...)
Zunehmend fasziniert, vernimmt man immer mehr Feinheiten, wenn man dem herrlich erzählenden sonoren Bass von Joel Frederiksen zuhört, wie er die großartigen Liebes- und Frühlings-Lieder singt, aber auch eines über die Lust des Essens („Alte clamat Epicurus”) und das berühmte „Ich saz ûf einem steine”. (...)
Einerseits ist man begeistert von der Natürlichkeit des singsprechenden Vortrags durch Frederiksen oder manchmal auch von Marc Lewon. Andererseits aber staunt man über die subtile Begleitung mit uralten Instrumenten wie Dudelsack, Fidel und Rubeba, beides Vorläufer der Geige, sowie von Streichleier und Quinterne, also einer frühen Gitarre, oder der Citole.
Was oberflächlich nach einem gut konstruierten Crossover aussieht, erlaubt bei genauerem Hinhören tiefe Einblicke in zeitgebundene Kompositionstechniken, wirft aber auch einen hoffnungsvollen Blick voraus auf die überdauernde Kraft der Musik. Sogar dort, wo Frederiksen eine eigene Komposition („Ocean“) in das Requiem einfügt und damit den Bogen zum Heute schlägt.
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Mit delikat musizierten Liedern zur Laute von Johnson, Dowland, Caccini und anderen verzauberte Joel Frederiksen die Zuhörer mit seinem Programm „Orheus, I am“. Kraftvoll und mit feinem Gespür für die Textbedeutung vorgetragen und zudem sympathisch moderierend, erhob Frederiksen den Abend zu einem Fest der Stimme und wurde dabei mehr als „begleitet“ von Ryosuke Sakamoto auf verschiedenen Lauteninstrumenten und Domen Marinčič auf der Viola da gamba.
Es gibt sie. Konzerte, in denen sich vierhundert Jahre Musikgeschichte in wunderbare Zeitlosigkeit aufheben. (...) Alte Musik goes Folk und zurück. Da gab es nur subtile, völlig organische Übergänge, eine Epoche bezog sich auf die andere. So geheimnisvoll zart, aber genau durchdacht war der ganze Ablauf.
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Frederiksens volltönende warme Bassstimme traf das Ohr zu Beginn aus dem Hintergrund des Raums (...) Schon mit dem ersten gemeinsamen Lied „The Morning Trumpet“ wird deutlich, dass alle Stimmen – vokale wie instrumentale – fließend ineinander greifen und sich wunderbar ergänzen. (...) Ein großer und nachhaltiger Abend.
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Und auf einmal wachsen Welten zusammen. Frederiksens Gesang und Lautenspiel, die feinen Töne der Theorbe (Axel Wolf), der nur zart gewebte Teppich aus tiefen Melodien der Viola da gamba (Domen Maincic) sowie Timothy Leigh Evans' klarer Tenor erweisen sich den Drake'schen Liedern als würdig. Sie sind ein Glücksfall (...).