Hideyo Harada, Klavier mit Rezitation
Allgemeine Zeitung, Allgemeine Zeitung, 13. März 2024 // Ursula Hoffmann
Ambivalentes Verhältnis zweier Genies

über das Programm Jeder Deiner Briefe ist mir Gold – Franz Liszt und Richard Wagner in Wort und Ton mit Thomas Thieme und Peter Lohmeyer

 

Ein Brief der tief verletzten Minna, den Thieme vorliest, mündet in „Isoldes Liebestod“, in einer Bearbeitung für Klavier von Liszt. Haradas Spiel geht durch und durch, bringt Verzückung, Sehnsucht und Schmerz Isoldes wunderbar zum Ausdruck. Bis zum Tod der beiden Ausnahmegenies führen Lohmeyer, Thieme und Harada das Publikum, das sich mit stehenden Ovationen für diesen intensiven Vortrag bedankt.

Rheinische Post, Rheinische Post, 18. Dezember 2023 // Regina Goldlücke
Endlich Anerkennung für die Komponistin Fanny Hensel

über das Programm Die Musik will gar nicht rutschen ohne Dich – Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy in Wort und Musik mit Corinna Harfouch und Peter Lohmeyer

 

Hideyo Harada bekommt viel Raum für ihre musikalischen Interpretationen. Gut so. Ein Genuss, ihr zuzuhören. (…)

 

Fannys Werke hätten da noch viel nachzuholen. Wie zart und kraftvoll zugleich sie zu komponieren wusste, zeigte das einzige aus ihrem Zyklus von 12 Charakterstücken veröffentlichte Werk „September“. Ein stimmungsvoller Abschluss eines zu Herzen gehenden und begeistert gefeierten Abends.

Kieler Nachrichten, Kieler Nachrichten, 26. August 2023 // Beate Jänicke
Starke Frauen unter sich

über das Programm Erstaunliche Siege von Frauen auf Schlachtfeldern – Virginia Woolf und Ethel Smyth in Wort und Ton mit Corinna Harfouch

 

Am Ende umarmen sie sich. Schauspielstar Corinna Harfouch und die nicht minder beeindruckende Pianistin Hideyo Harada genießen auf der Bühne der Kieler Gelehrtenschule den Jubel des voll besetzten Auditoriums. Geballte Frauenpower stand auf dem Programm des Schleswig-Holstein Musik Festivals. (…)

 

Die vielfach ausgezeichnete japanische Pianistin Hideyo Harada stellt mit großer emotionaler Kraft Auszüge vor. Etwa aus dem lyrischen Drama „The Wreckers” von 1904, das eine Saga aus Cornwall erzählt. Man glaubt, das Tosen der Wellen über kiesigen Strand zuhören, die Wucht des Wassers, ebenso wie leises Tröpfeln. Da muss sich Corinna Harfouch, die daneben stehend zugehört hat, ein kleines Tränchen wegwischen: „So schön wie eben hat es noch nie geklungen.“

Wiesbadener Kurier, Wiesbadener Kurier, 22. August 2023 // Hendrik Jung
Ein besonderer Mahler-Abend auf Schloss Johannisberg

über das Programm Alma und Gustav Mahler mit Corinna Harfouch, Peter Lohmeyer und Roman Trekel

 

Das musikalisch-literarische Programm zur Beziehung zwischen Alma und Gustav Mahler ist exklusiv für den diesjährigen Schwerpunkt des Rheingau Musik Festivals zu dem Komponisten entstanden. Die Aufführung im gut besuchten Fürst-von-Metternich-Saal des Schloss Johannisberg zeugt von einer hervorragenden Wahl sowohl der Protagonisten als auch der Inhalte, deren literarischer Anteil von Zeitzeugen sowie den beiden Porträtierten selbst stammt. (…)

 

Ausgesprochen gelungen auch die Wahl der Werke, die den Inhalt der jeweiligen Wortbeiträge trefflich ergänzen. So gilt das Adagietto aus Gustav Mahlers 5. Sinfonie seinem Zeitgenossen, dem Dirigenten Willem Mengelberg, als Liebeserklärung des Komponisten an seine spätere Ehefrau. Den Auszug, den Harada daraus spielt, gestaltet sie denn auch mit größter Zärtlichkeit. Dabei geht sie derart behutsam vor, dass die Zeit wie beim schwebenden Zustand frischer Verliebtheit förmlich still zu stehen scheint. Mal kreiert sie ein bitter-süßes Seufzen, das jedoch in lichtvollem Glanz aufgelöst wird. Gefühle, die nach sphärischem Beginn immer mehr an Körperlichkeit gewinnen.

Donaukurier, 06. März 2023 // Robert Luff
Musik als Schutzraum vor Hitlers Barbarei

über das Programm Alma Rosé – Ein Künstlerleben zwischen Kultur und Barbarei mit Corinna Harfouch und Latica Honda-Rosenberg

 

Die 18 Stücke, die Honda-Rosenberg und Harada in atemberaubender Präzision und filigraner Virtuosität anstimmten, reichten von Bach und Brahms über Beethoven, Dvořák, Chopin und Mozart bis zu moderneren Komponisten wie Fritz Kreisler und Ernest Bloch.

Westfälische Nachrichten, 07. Februar 2023 // Martin Fahlbusch
Der dunkle Triller als Totenglocke

über das Programm Zwischenwelten mit Christian Brückner


Nach der gesanglichen Einleitung des ersten Satzes der Sonate ließ Hideyo Harada eindrücklich mit dem eigenartigen Triller in der linken Hand dann Regelrecht stolpern, der eine Art Totenglocke imitierte. Bestechend, deutlich zupackend, aber dann auch wieder lyrisch war ihr markantes Spiel.
Ludwigsburger Kreiszeitung, 15. Januar 2022 // Harry Schmidt
In einer innigen Verschränkung

über das Programm O Asia, das Echo von dir mit Corinna Harfouch

 

Den markanten Akkorden im Auftakt der Klavierfassung der Ouvertüre zu „Die Geschöpfe des Prometheus” (op. 43) lässt Harada ungemein lyrisch artikuliert das Nebenthema folgen, dann virtuos perlendes Laufwerk, bevor sie das dramatische Finale mit Vehemenz in den Steinway stemmt – die japanische Pianistin setzt gleich zu Beginn ein Ausrufezeichen. (...)

 

Harfouch und Harada sind eine Idealbesetzung (...)