Schon Bruckners „Trösterin Musik“, an dem sich sonst zittrige Männergesangsvereine schnell mal verheben, wird zum tönenden Juwel. Lupenreine Diktion, eine Stimmführung zum Niederknieen und eine Dynamikkultur, die man bloß schlicht perfekt nennen kann: Da hört man allzu Vertrautes plötzlich wieder neu vitalisiert. New York Polyphony, das ist fraglos der A-Cappella-Adel, an dessen Lippen man auch bei Schuberts „Nächtlichem Ständchen“ hängt. Famos.
Dabei vereinen sich die vier vokalen Individuen, dass man geradezu von einem lebendigen Organismus sprechen möchte. (...) Hier wird Polyphonie zum Erlebnis und steht dabei vollkommen schwerelos im Raum.
Eigentlich möchte man über die Byrd-Interpretationen und all die andern gar nicht schreiben, weil einem die Worte zu dürftig vorkommen, um sie adäquat zu fassen.
Luxusklang zur Passionszeit
In jeden Satz, in jeden Stil bringen die vier Vokalisten ihr enormes Potenzial ein. Ergebnis ist ein rundum harmonischer, kompletter Klang, der keinen Vergleich zu scheuen braucht und in allen relevanten Parametern ohne Makel ist. (...) Mit New York Polyphony ist in diesem feinen Passionsprogramm ein echtes Luxusensemble zu erleben.
Interpretation 5/5 | Klangqualität 5/5 | Repertoirewert 4/5 | Booklet 4/5
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Dieses Produkt ist eine Entdeckung. (...)
Das vierköpfige Ensemble, hierzulande kaum bekannt, singt mit der Klangkultur, Balance und Intonationsreinheit eines Top-Ensembles und spürt der Ausdruckskraft der Werke sensibel nach.
Musik 4,5/5 | Klang 5/5
Das aus vier Sängern bestehende Ensemble New York Polyphony interpretiert die Stücke dieser SACD mit bemerkenswertem Einfühlungsvermögen in ihre subtile Struktur und in makellos reinem Klang, der dem Zuhörer staunende Bewunderung abnötigt.
Künstlerische Qualität 10/10 | Klangqualität 10/10 | Gesamteindruck 10/10
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Dass die Vier nicht nur tiefernster Musik verhaftet sind, zeigten sie bei dem charmanten Ständchen „Sérénade d'hiver“ von Camille Saint-Saëns aus dem Jahr 1867. In perfektem Französisch stellten sie sich dabei als „gentils hommes“ vor, die den Seelen der Angebeteten Plaisir bringen möchten. (…) Lupenrein war auch die deutsche Aussprache der vier Sänger: Die Hürden der für Ausländer so verzwickten Umlaute bezwangen sie ebenso souverän wie die Tücken deutscher Liedtexte (...)
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Kompromisslos klassisch. (...) keinerlei Zeichen von Annäherung an das, was man als Publikumsgeschmack annimmt. Und das war auch nicht nötig, denn schon mit dem ersten Stück (...) war die Faszination des A-cappella-Gesangs auf höchstem Niveau da. (...) Eigentlich war jede Nummer ein Höhepunkt.
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