Das Tröstende in der Musik
Dieses mutige Programm von Apollo5 verbindet William Byrds Mass For Five Voices, die nach seinem heimlichen Übertritt zum Katholizismus im späten 16. Jahrhundert geschrieben wurde, mit Einlagen zeitgenössischer Komponisten. Einige Stücke beziehen sich direkt auf Byrds Vertonung der Messe, während andere von ihrem eigenen Exil und dem Gefühl der Sicherheit sprechen, das man am Zufluchtsort finden kann. Das Programm enthält insbesondere eine neue Antwort auf das Agnus Dei aus Byrds Messe von der zeitgenössischen ukrainischen Komponistin Anna Kuzina-Rozhdestvenskaya. Ihr Werk steht neben neuen Kompositionen und Bearbeitungen von Taylor Scott Davis, Michael McGlynn und Paul Smith, der sich auf Byrds Kyrie beruft und dabei die Gedichtzeilen von George Herbert und Gerald Manley Hopkins verarbeitet. Auf dem Programm steht auch eine Neubearbeitung von Sarah McLachlans Angel durch die Apollo5-Sopranistin Penelope Appleyard. Zusammen bilden diese Stücke eine dramatische und bewegende Sammlung, die von der Musik als Mittel zur Flucht spricht, als Trost gegen den Sturm persönlicher Umwälzungen, Verwerfungen und Widrigkeiten.
»»» William Byrd – Agnus Dei, aus: Mass for Five Voices (Vimeo)
Auszüge aus dem Programm:
William Byrd | Mass for Five Voices |
Paul Smith | Haven-Heaven |
Philippe de Monte | Voce mea ad Dominum clamavi |
Taylor Scott Davis | Sonnet 81 |
Victoria Poleva | Life-giving Spring |
Easter Stikhere | |
Michael McGlynn | Am gaeth i muir |
spiritual, arr. Undine Smith Moore | We Shall Walk Through The Valley |
Anna Kuzina-Rozhdestvenskaya |
Agnus dei |
Sarah McLachlan, arr. Penelope Appleyard |
Angel |
trad., arr. Paul Smith |
Wayfaring Stranger |
Donna McKevitt | There may be days |
Marta Keen, arr. Paul Smith |
Homeward Bound |
Auch als geistliches Programm möglich.
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