Hideyo Harada, Klavier mit Rezitation
Zwischenwelten

Musikalisch-literarisches Programm zu Franz Schubert und Adalbert Stifter mit Christian Brückner (Rezitation) und Hideyo Harada (Klavier)

Franz Schuberts letzte Klaviersonate B-Dur, vollendet zwei Monate vor seinem Tod, erschließt eine in dieser Intensität bis dahin kaum dargestellte Welt. Der Komponist schafft ein Seelenpanorama von geradezu schwindelerregender Abgründigkeit und emotionaler Weite. Kein Zweifel: Hier erspäht der Zuhörer vor seinem inneren Auge eine Landschaft, die von den »Letzten Dingen« erzählt, die von milder Resignation und tiefer Trauer ebenso kündet, wie sie Sehnsüchte aufleuchten lässt und sanften Trost spendet.

 

Wenige Jahre später beschreibt der österreichische Schriftsteller Adalbert Stifter mit der gleichen Eindringlichkeit in der Erzählung »Ein Gang durch die Katakomben« ähnliche Erfahrungen bei der Besichtigung der Grabkammern unter dem Wiener Stephansdom.

 

Hideyo Harada, die bereits eine vielgelobte CD-Einspielung der Schubert-Sonate vorgelegt hat, und der Stifter-Kenner und -Liebhaber Christian Brückner, dessen Liebe zu dem Dichter bereits in seinen Hörbüchern »Abdias«, »Brigitta« und »Der beschriebene Tännling« zu spüren war, gestalten diesen musikalisch-literarischen Dialog von zeitloser Gültigkeit und Aktualität.



«Zurück