Krieg und Frieden in der Musik der Renaissance
In der Renaissance wurde Europa regelmäßig von Kriegen erschüttert: Nachbarn und Rivalen stritten um Territorium und Macht, Katholiken und Protestanten stritten um religiöse Prinzipien, und die christlichen Nationen hatten mit der Bedrohung durch das Osmanische Reich zu kämpfen. Es war aber auch die Zeit der großen Bündnisse, in der Friedensverträge mit üppigen diplomatischen Inszenierungen gefeiert und verfeindete Nationen durch dynastische Heiraten miteinander verbunden wurden. Dieses faszinierende Programm erforscht die Reaktionen der Komponisten auf diese turbulenten Zeiten und greift dabei auf fast zwei Jahrhunderte Musik von Dufay bis Schütz zurück. Auf dem Weg dorthin erleben wir die Klänge der Schlacht in Jannequins bemerkenswertem Chanson La guerre, begegnen den klangvollen Klagen über gefallene Städte und verlorene Generationen und genießen die heiteren Motetten, die den ersehnten Frieden begrüßen.
Anonym | L'homme armé |
OUR STRENGH AND SHIELD | |
Hans Leo Hassler | Ein feste Burg ist unser Gott |
Robert Parsons | Deliver me from mine enemies |
Thomas Tomkins | O God, the proud are risen against me |
TO ARMS! | |
Richard Dering | Factum est silentium |
Clément Jannequin | La guerre |
HOW ARE THE MIGHTY FALLEN | |
Bernardino de Ribera | Rex autem David |
Guillaume Dufay | Lamentatio sanctae matris |
Robert Ramsey | How are the mighty fallen |
- Pause - | |
THE SPOILS OF WAR | |
Anonym | The Agincourt Carol |
Fernando de las Infantas | Congregati sunt inimici |
Sulpitia Cesis | Cantemus Domino |
PEACE AND DIPLOMACY | |
Loyset Compére | Quis numerare queat |
Heinrich Schütz | Verleih uns Frieden |
Cristóbal de Morales | Jubilate Deo |
THE PIECE OF HEAVEN | |
Tomás Luis de Victoria | Agnus Dei aus der Missa Pro Victoria |
Cipriano de Rore | Da pacem |
Tomás Luis de Victoria | Laetatus sum |
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