Profeti della Quinta

Mit Schwerpunkt auf dem Repertoire des 16. und frühen 17. Jahrhunderts möchte das Ensemble Profeti della Quinta lebendige und ausdrucksstarke Aufführungen für das heutige Publikum schaffen und gleichzeitig die Aufführungspraxis der damaligen Zeit berücksichtigen. Ein weiteres Ziel des Ensembles ist die Aufführung und Erforschung bisher vernachlässigter Werke, wie Emilio de' Cavalieris Lamentations (1600) und Salomone Rossis Hashirim asher li'Shlomo (1623), die erste Veröffentlichung von Polyphonie in hebräischer Sprache.

 

Das Ensemble wurde in Galiläa in Israel von Elam Rotem, Bassist und Cembalist, gegründet. Mittlerweile ist es in der Schweiz ansässig, wo alle seine Mitglieder an der Schola Cantorum Basiliensis weiterführende Studien der Alten Musik absolvierten. Im Jahr 2011 gewann das Ensemble die York Early Music Young Artists Competition und ist seitdem in Europa, Nordamerika, Israel, China und Japan aufgetreten. Es gab Konzerte bei prominenten Festivals und Veranstaltungsorten wie dem Oude Muziek Festival Utrecht, dem Beethovenfest Bonn, dem London Festival of Baroque Music, dem Metropolitan Museum of Art in New York und der Shanghai Concert Hall. 2017 war das Ensemble das erste, das Monteverdis Oper L'Orfeo in Israel aufführte.

 

Das Ensemble hat zwei CDs mit Musik von Salomone Rossi aufgenommen, die von Publikum und Kritikern gleichermaßen begeistert aufgenommen wurden. Weitere Aufnahmen sind der Musik von Luzzasco Luzzaschi, Orlando di Lasso und dem wiederentdeckten Manuskript von Carlo G. (ausgezeichnet mit dem Diapason d'Or) gewidmet. Das Ensemble hat zwei groß angelegte Werke uraufgeführt und aufgenommen, die Elam Rotem eigens für das Ensemble komponiert hat: das biblische Drama Joseph und seine Brüder und die Motettensammlung Quia amore langueo. Die Profeti della Quinta sind auch in dem Dokumentarfilm Hebreo: Die Suche nach Salomone Rossi von Joseph Rochlitz zu sehen.

 

Musiker in wechselnder Besetzung:

Doron Schleifer - Countertenor
Andrea Gavagnin - Countertenor
David Feldman - Countertenor
Lior Leibovici - Tenor
Jacob Lawrence - Tenor
Loïc Paulin - Tenor
Elam Rotem - Bass, Cembalo und Künstlerische Leitung
Orí Harmelin - Theorbe

 

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