Das Duo Perl und Coskun öffnete damit weltmusikalische Pforten. Die Gambistin mit tiefer musikalischer Hingabe, der türkischstämmige Trommler mit osmanischen Rhythmen. Mitgebracht hatte er ein ganzes Arsenal an Schlaginstrumenten, Rahmentrommel, Tambourin, Hang, auch orientalische Klangwerkzeuge. Zu hören war eine Mischung, die sowohl historisch authentisch als auch im Bereich der spontanen Improvisation angesiedelt war.
» Originalquelle
Künstlerische Qualität: 10/10
Klangqualität: 10/10
Gesamteindruck: 10/10
Der Beginn dieser CD wird von allen drei Interpreten gestaltet, dann dünnt die Besetzung aus und verschiedene Konstellationen werden durchgespielt, wie man ein Blas-, ein Streich- und ein Tasteninstrument miteinander kombinieren kann. Zum Ende hin wächst das Allstar-Trio wieder zur vollen Größe an und zu einer beeindruckenden Klangpracht. Denn mit Michala Petri, Hille Perl und Mahan Esfahani leben hier drei Barock-Menschen ihre „Corelli“-Leidenschaft aus („Corellimania“), die historisch informiertes Musizieren nicht mit Emotionslosigkeit und formelhafter Rhetorik verwechseln.
(...) Ein Album zum Wiederhören!
» Originalquelle
No prizes for guessing the focus of this multi-composer programme; and yes, this would hardly be the first programme to honour the far-reaching influence of Arcangelo Corelli. Few, though, make for such a consistently gripping and gorgeous listen as this one does.
(...) For an entirely different-coloured example of how brilliantly the three instruments and musical personalities blend and bounce off each other, I also can’t get enough of Telemann’s Sonata Corellisante No 2 in A, where Petri is on a sweet-toned soprano, against the glow of Perl in her own soprano registers and Esfahani’s luminous harpsichord.
This is a radiant reading, full of tight, sprightly dialogue, its Allemande and closing Corrente the scenes of some of the entire programme’s most ravishing displays of silkily perfect recorder virtuosity and suavely sparky gamba shaping and ornamentation – driven, as across the album, by the sense of energy and intellectual spring radiating out from the direction of the harpsichord.
» Originalquelle
Das Beste in ihrem Leben ist der musikalische Dialog mit anderen Menschen, sagt Hille Perl. Unkompliziert und experimentierfreudig, zwischen alt und neu. Wie ein spannendes Gespräch in Tönen. Hille Perls Stimme ist die Gambe. Im WDR 3 Klassik Forum nimmt sie uns mit auf eine Reise vom Barock bis zum Jazz.
» Originalquelle
Interview mit Hille Perl und Andreas Arend zur CD »Ballads Within a Dream«
Wie gelingt die Verschmelzung von Folk Musik und Balladen? Welche Verbindungen gibt es – und welche entstehen im Moment des Spielens? Es geht um den europäischen Geist im Programm, dass nationale Stile erst in dem Moment interessant werden, wenn sie auf etwas anderes treffen – und daraus eine neue spannende Melange entsteht!
» Originalquelle
This release is a treat for the eye even before you play it and a treat for the ear (and the heart) while you’re listening. (…) These three people were fated to play Bach together. This is clearly the reason they’re all on this planet. They have that magic something-or-other that allows three people to make music with one voice. And it’s really thrilling to hear. (…)
As ever when Perl is involved, warmst and affection abound, befitting not just the cantatas' delicately amorous subjects but also the balmy air wich Handel's Italian-period music breathes so easily. But there is also spontaneity here, a tangible sense that the musicians are enjoying each other's company (...).
» Originalquelle
(...) Hille Perl brillierte mit den Follia Variationen von Marin Marais (wer denkt hier nicht an den Film "Die siebte Saite" mit Vater und Sohn Depardieu!) und zeigte ihre faszinierende musikalische und technische Vielsaitigkeit.
über Los Otros
Ungemein viel Herzblut steckt in der Musik von Los Otros, die Arrangements sind voller Vitalität. (...) Verdorbenes und Erhabenes umkreisten einander. Hille Perls Viola da Gamba tönte warm, schillernd, lasziv. Gitarren, Cister, Theorbe und Jarana (laut Santana ein „Teufelsbanjo“) woben einen kunstvollen Klangteppich. Metzlers Rhythmen bereicherten die Darbietung. In der Zugabe tanzte Player erneut, er wirkte, als sei er einem Gemälde Antoine Watteaus entstiegen.
über "Born to be Mild" Hille Perl, Marthe Perl und Lee Santana
Das Ergebnis ist spektakulär. (...) Großartig ist, wie Santana und Perl in ihrem Spiel barocke Phrasierungstechniken bedenkenlos ins elektronische Klangbild überführen. und so manche wunderbar irritierneden Momente erzeugen.