Calmus Ensemble
Liebesleid

Tränenschwere Lieder gegen tränenschwere Lider von Barock bis Moderne

Susanne Westenfelder, Musiktheoretikerin und Musikjournalistin, schreibt im Booklet zur neuesten Ergänzung der Calmus-CD-Bibliothek „Liebesleid“ u.a.: „Im Jahr 2017 veröffentlichten die beiden Forscher Kazuma Mori und Makoto Iwanaga eine Studie. Das Ergebnis: Lieder, die einem die Tränen in die Augen treiben, scheinen auf uns einen kathartischen Effekt zu haben, uns zu beruhigen und hernach sogar ein Wohlgefühl zu bescheren. Eine deutsche Zeitung schloss daraus, was wir alle schon geahnt haben: Musik hilft gegen Liebeskummer. Tränenschwere Lieder gegen tränenschwere Lider.“ 

Dieser Mission nimmt sich Calmus auch im Konzert an – gewohnt stil- und epochenübergreifend. Sie bewegen sich zwischen Barock (Johann Grabbe: Lasso, perché mi fuggi) und zeitgenössischer Musik (Gordon Kampe: „Je deviens fou…“) und machen dabei auch einen Zwischenhalt in der deutschen Romantik mit Werken von Johannes Brahms sowie einen weiteren mit Volksliedgut der britischen Inseln (aus: John Rutter's „Five Traditional Songs“). Herausragende Arrangeure haben ihnen außerdem einige der Liebeslieder-Dramen auf den Leib geschneidert. Dazu gehören Haus- und Hofarrangeur Juan M.V. Garcia mit „Hallelujah“ (Leonard Cohen) und „Another Love“ (Tom Odell) sowie Ex-King's-Singer Philip Lawson mit dem titelgebenden Arrangement von Fritz Kreislers „Liebesleid“. Denn neben all dem Herzschmerz bleibt am Ende wohl auch immer die Gewissheit: „Und bist du mal betrübt, verzag' nicht, denn immer wird's so sein wie heut': auf Liebesleid folgt Liebesfreud.“

 

Tom Odell (*1990)
arr. Juan M.V. Garcia (*1977)
Another Love
Johannes Brahms (1833–1897)

Da unten im Tale
In stiller Nacht

John Rutter (*1945)

1. The girl I left behind me
2. O waly, waly
5. Dashing away with the smoothing iron
aus Five Traditional Songs

Manning Sherwin (1902–1974)
arr. Gene Puerling (1929–2008)
A Nightingale Sang in Berkeley Square
  ***
Gustav Holst (1874–1934) Swansea Town
Johann Grabbe (1585–1655) Lasso, perché mi fuggi
Gordon Kampe (*1976) Je deviens fou…
Gustav Holst  I love my Love
  ***
anonymus
arr. Richard Elfyn Jones (*1944)
Tra bo dau
Harald Banter (*1930) Ach, schönster Schatz
Georg Kreisler (1922–2011) Alles nicht wahr
Max Reger (1873–1916) Das Sternlein
Friedemann Winklhofer (*1951) Es waren zwei Königskinder
Ludwig Böhme (*1979) Ich hab die Nacht geträumet
Fritz Kreisler (1875–1962)
arr. Philip Lawson (*1957)
Liebesleid
Kate Rusby (*1973)
arr. Jim Clements (*1983)
Underneath the stars
Leonard Cohen (1934–2016)
arr. Juan M.V. Garcia
Hallelujah
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